30 Oct, 2024 @ 11:33
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ÜBERSCHWEMMUNGSKATASTROPHE IN VALENCIA: DIE ZAHL DER 62 TODESOPFER KÖNNTE WEITER ANSTEIGEN, DA DIE ÜBERSCHWEMMUNGEN AUCH HEUTE NOCH ANDAUERN UND VIELE MENSCHEN VERMISST WERDEN – UND EIN VERKEHRSCHAOS HERRSCHT

VON LAURENCE DOLLIMORE

Mindestens 51 Menschen sind bei den Überschwemmungen vom Dienstag in der Provinz Valencia ums Leben gekommen. Der valencianische Präsident Carlos Mazon sagte, es sei „unmöglich“, zum jetzigen Zeitpunkt eine genaue Zahl der Todesopfer zu nennen. Unbestätigten Berichten zufolge werden zwei Beamte der Guardia Civil und eine ihrer Freundinnen nach den Überschwemmungen in der Kaserne von Paiporta vermisst. Videoaufnahmen zeigen, wie die Fluten Chaos anrichten, Brücken einreißen und Autos durch die Straßen geschwemmt werden. Andere Videos zeigen Menschen, die sich an Bäume klammern, um nicht mitgerissen zu werden. Der staatliche Wetterdienst Aemet meldete, dass in Chiva am Dienstag in nur acht Stunden 491 mm Regen fielen – das entspricht der Regenmenge eines ganzen Jahres. Bei Radio- und Fernsehsendern gingen Hunderte von Hilferufen von Menschen ein, die in überschwemmten Gebieten eingeschlossen waren oder nach Angehörigen suchten, da die Rettungsdienste Schwierigkeiten hatten, einige Gebiete in der Provinz Valencia zu erreichen. In der stark betroffenen Gemeinde Letur setzen die Rettungskräfte Drohnen ein, um nach den Vermissten zu suchen, wie die örtliche Beamtin Milagros Tolon dem Fernsehsender TVE sagte. „Die Priorität liegt darin, diese Menschen zu finden“, sagte sie. 

Utiel, Carlet und Requena wurden ebenfalls schwer getroffen. Die Behörden bestätigten Todesopfer, konnten aber keine Zahlen und Einzelheiten nennen. In Utiel gibt es seit Dienstag um 23 Uhr weder Strom noch Mobiltelefonempfang. Dutzende von Menschen verbrachten die Nacht in Lastwagen oder Autos sowie auf Dächern und Brücken und warteten auf ihre Rettung. Die Überschwemmungen haben zu Störungen im Flugverkehr geführt, da mehrere Flüge, die auf dem Flughafen Valencia landen sollten, in andere Städte umgeleitet und andere gestrichen wurden. Nach Angaben des Flughafenbetreibers Aena wurden am Dienstag 49 Flüge gestrichen und 30 Flüge umgeleitet. Der Flughafen ist zwar geöffnet, aber die Reisenden müssen mit großen Verspätungen rechnen, bis sich die Lage wieder normalisiert hat. Reisende wurden aufgefordert, sich bei ihren Fluggesellschaften über den aktuellen Stand der Flugverbindungen zu erkundigen. 

Die Stadtverwaltung von Valencia teilte mit, dass alle Schulen und Sportveranstaltungen am Mittwoch ausgesetzt sind und die Parks geschlossen bleiben. Premierminister Pedro Sanchez erklärte, er verfolge die Berichte über vermisste Personen „mit Sorge“. Er forderte die Bevölkerung auf, den Rat der Behörden zu befolgen und fügte hinzu, dass die Menschen „unnötige Reisen vermeiden“ sollten. Sanchez wird um 11.30 Uhr eine Erklärung abgeben und anschließend eine Sitzung des spanischen Notstandsausschusses leiten. 

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Valencia flood disaster latest: Death toll of 51 is feared to rise as deluge continues today and many remain missing - while travel chaos ensues
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