25 Sep, 2024 @ 11:50
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EIN JAHR OLIVE PRESS ALEMAN!!

Vom Herausgeber der Olive Press, Jon Clarke

Als eine Nachbarin in Marbella vorschlug, die Olive Press auf Deutsch herauszugeben, war ich zunächst überrascht! „Die Deutschen haben wirklich einen Sinn für Humor“, meinte sie und fügte hinzu, dass sie die abwechslungsreiche Mischung aus Geschichten und Recherchen sicher schätzen würden.

Diese Nachbarin, Elsa Ibanez, wusste, wovon sie sprach. Sie lebte 20 Jahre in Deutschland, hat einen deutschen Ehemann und einen weiteren Ex-Mann in Baden-Baden. Bald darauf wurde ich von ihrem Chef, Dr. Michael Bormann, nach Puerto Banus eingeladen. Der Unternehmer und CEO der bdp-Gruppe erklärte sich bereit, den Start zu unterstützen.

Nachdem wir ein passendes Team von Journalisten zusammengestellt hatten, darunter auch Elsa, die ein fabelhaftes Gespür für Geschichten hat, konnten wir loslegen. Doch ich hatte immer noch keine Ahnung, was unser deutsches Publikum lesen wollte – geschweige denn, dass ich ein einziges Wort verstand, was wir veröffentlichten. Also vertraute ich voll und ganz auf Elsa (aus Sevilla) und Toni (aus Berlin). Im September vergangenen Jahres hielten wir dann stolz die erste Ausgabe von Olive Press Alemán in Händen.

Für die Titelseite wählten wir den traurigen Tod eines Norwegers in Torremolinos und ergänzten dies mit einer Geschichte über den Brexit und die EU. Damit hofften wir, die richtige Balance zu finden. Im Innenteil setzten wir auf Beiträge über das Guggenheim-Museum in Bilbao, das „verlorene“ Dorf Acebuchal in der Axarquía und ein achtseitiges Special über San Pedro de Alcántara. Die Leser zeigten Interesse, waren aber mit dem Layout nicht zufrieden.

Bald lernte ich, dass Deutsche es nicht mögen, wenn Fotos schräg angeordnet sind oder Texte auf andere Seiten verwiesen werden. Also überließ ich die Layout-Arbeit unserem fähigen Team unter der Leitung unseres hervorragenden Nachrichtenredakteurs Dilip Kuner.

Ab der zehnten Ausgabe wurde Olive Press Alemán immer beliebter, was auch an unserem Designer-Duo Íñigo und Noelia liegt. Die beiden haben bereits Erfahrung mit einer inzwischen eingestellten deutschsprachigen Zeitung. Von ihrem Zuhause in der Axarquía, dem Herzen der deutschen Gemeinschaft auf dem spanischen Festland, unterstützen sie uns bei jeder Ausgabe. Kürzlich haben wir unser Team um Dana, eine weitere deutsche Journalistin, erweitert.

Die pünktliche Lieferung der Zeitung, jeden zweiten Freitag, ist eine unserer wichtigsten Aufgaben, ebenso wie die Verteilung an deutsche, österreichische und schweizerische Unternehmen. Es hat einige Zeit gedauert, aber jetzt beliefern wir Hunderte von Orten, und hoffentlich erreichen wir etwa 90 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung.

Dass wir auf dem richtigen Weg sind, zeigt sich auch daran, dass wir inzwischen über ein Dutzend Stammkunden haben, die uns berichten, dass sie durch uns regelmäßig deutsche Kunden gewinnen. Ein besonderer Dank gilt unseren Partnern, darunter die Metro Group, La Sala, die IMED German Clinic sowie Michael Bormann mit Candela Marbella und bdp.

Abschließend möchte ich meinen herzlichen Dank an all unsere deutschsprachigen Leser aussprechen, die nun alle zwei Wochen zur Zeitung greifen. Ich freue mich, für Sie da zu sein und hoffe, dass wir diese Arbeit noch viele Jahrzehnte fortsetzen werden!

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