Eine starke DANA hat diese Woche weite Teile Spaniens erfasst und für heftige Stürme, Schneefälle und Niederschlagsmengen von bis zu 100 Litern gesorgt. Zahlreiche Regionen sind von den Unwettern betroffen, und Behörden haben in mehreren Autonomen Gemeinschaften dringende Warnungen ausgegeben.
In Andalusien, Katalonien und der Valencianischen Gemeinschaft wurden orangen Warnstufen wegen starker Regenfälle aktiviert, während in Kastilien und León sowie in der Gemeinschaft Madrid weiterhin Schneealarme gelten. Auch die Kanarischen Inseln haben eine gelbe Warnung in Kraft, um die Bevölkerung vor möglichen Gefahren zu schützen.
Unfälle und Notfalleinsätze
Die Unwetterkräfte haben in Murcia zu einem tragischen Vorfall geführt: Ein 50-jähriger Mann wird seit Sonntag vermisst, nachdem er von der reißenden Strömung der Rambla de Ramonete im Gemeindegebiet von Lorca mitgerissen wurde. Am Einsatzort wurde sein Fahrzeug gefunden, was darauf hindeutet, dass er versuchte, einen unbefestigten Weg zu überqueren, als ihn das Wasser überraschte. Die Behörden haben einen umfangreichen Notfalleinsatz eingeleitet, um den Mann zu lokalisieren.

Verkehrsstörungen auf der A-2
Auch der Verkehr leidet unter den extremen Wetterbedingungen. In Kastilien und León wurde aufgrund der heftigen Schneefälle in Soria der zivile Katastrophenschutzplan (Plancal) aktiviert und ein integriertes operatives Koordinationszentrum (Cecopi) eingerichtet. Die Autobahn A-2 zwischen Madrid und Barcelona war über eine Strecke von 45 Kilometern gesperrt – von Alcolea del Pinar (Guadalajara) bis Santa María de Huerta (Soria). Erste Meldungen bestätigen, dass die Strecke in den frühen Morgenstunden wieder freigegeben wurde, wenngleich die Lage weiterhin genau beobachtet wird.
Auswirkungen in Andalusien
Auch in Andalusien hat der Sturm deutliche Spuren hinterlassen. Die Region befindet sich unter einer orangen Regenwarnung, da meteorologische Vorhersagen anhaltende Niederschläge und starke Windböen prognostizieren. Behörden in Andalusien raten der Bevölkerung, besonders in tiefer gelegenen Gebieten und an Gewässern, vorsichtig zu sein. Erste Meldungen berichten von Überschwemmungen in einigen Landkreisen, die zu Verkehrsbehinderungen und vereinzelten Schäden an der Infrastruktur geführt haben.
Warnungen und Empfehlungen
In insgesamt sechs Autonomen Gemeinschaften gelten für den kommenden Montag Warnungen, und die Behörden appellieren an die Bevölkerung, äußerste Vorsicht walten zu lassen. Die meteorologischen Extrembedingungen zwingen die Behörden, fortlaufend Maßnahmen zur Gefahrenabwehr zu treffen und den Notfallstatus in den betroffenen Gebieten aufrechtzuerhalten.
Die jüngsten Aufnahmen zeigen die dramatische Wasserflut in Murcia und die gesperrten Abschnitte auf der A-2, die verdeutlichen, mit welcher Wucht der Sturm weite Teile Spaniens in Mitleidenschaft zieht. Behörden mahnen weiterhin zur Vorsicht, während sich die Wetterlage in den nächsten Stunden voraussichtlich noch verändern könnte